(Presseaussendung, 05.12.2023) – Am Dienstag, den 5. Dezember 2023, gehen in Salzburg Universitätsangehörige der Paris Lodron Universität auf die Straßen, um für eine Ausfinanzierung der österreichischen Hochschulen zu demonstrieren. Angesichts des neuen Budgetplans für die Universitäten übt Cedric Keller, Vorsitzender der ÖH Uni Salzburg, Kritik: „Unser Anspruch muss es sein, dass Universitäten nicht nur im Status Quo verharren. Wir brauchen eine angemessene Ausfinanzierung der Hochschulen und eine soziale Absicherung von jenen, die in den Unis arbeiten und studieren.“
Immer mehr Hochschulen müssen angesichts finanzieller Herausforderungen auf Drittmittel zurückgreifen, die nicht selten auch von privaten Geldgeber_innen stammen. „Langfristig kann ein Finanzierungsmodell durch Drittmittel die Freiheit der Wissenschaft und Forschung gefährden. Nur eine langfristige Ausfinanzierung der Hochschulen durch die Politik kann den freien Zugang zum Studium und eine wirklich unabhängige Forschung und Lehre sicherstellen“, ergänzt Stephanie Wolfgruber, 1. stv. ÖH-Vorsitzende an der Universität Salzburg.
Das fehlende Budget gefährdet ebenso die ohnehin schon prekäre Lage vieler Studierender, die auf Beihilfen angewiesen sind. Es wird also ebenfalls gegen die hohen Auflagen für den Erhalt der Studienbeihilfe und für deren Erhöhung demonstriert. „In Zeiten von Inflation und Teuerung ist die Situation für Studierende alles andere als leicht. Wenn man dann noch an die teuren Salzburger Mieten denkt, wird der Bedarf für finanzielle Absicherung von Studierenden nur umso offensichtlicher“, fügt Leonhard Hecht an, 2. stv. Vorsitzender der ÖH Uni Salzburg.
Das Vorsitzteam fügt abschließend an: „Nur wenn wir Bildung für alle zugänglich und möglich machen und nicht nur für eine elitäre Gruppe von jenen, die es sich leisten könnten, investieren wir in eine Zukunft, von welcher alle profitieren können. Die langfristige Ausfinanzierung der Hochschulen ist dafür unerlässlich.“